Bauernregeln

Januar:  Im Januar kannst du schon die Bienenstöcke setzen,
soll Honig und Wachs dich mit reicher Frucht ergötzen.

Februar:  Spielen die Mucken im Februar, frier´n Schaf und Imme das ganze Jahr,
scheint an Lichtmess die Sonne, geraten die Bienen gut.

März:  Josephus (19.3.) klar- gutes Honigjahr
So viele Tage vor Marien (25.3.) sich die Bienen und Mücken zeigen,
so viele Tage müssen sie nachher schweigen.

April:  Kommen die Bienen bis Ende April nicht heraus,
ist es mit dem schönen Wetter aus.

Mai:  Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
Wenn im Mai die Bienen schwärmen,
so soll man vor Freude lärmen.

Juni:  Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen,
Bienen, die vor Johanni (24.6.) schwärmen,
die tun des Imkers Herz erwärmen.

Juli:  Wenn die Immen im Juli immer noch bau´n,
kannst Dich nach Brennholz umschaun´.

August:  Stellt im August sich Regen ein, so regnet's Honig und guten Wein.
Regnet,s viel im August, so regnet's Honig und Most.
Wenn's Federbett im August zu heiß,
trägt Honig die Bien' aus der Heide mit Fleiß.

September:  Wenn`s im September blitzt und kracht,
gibt`s eine späte Blütenpracht.

Oktober:  Wenn die Bienen zeitig verkitten, kommt bald ein harter Winter geritten,
Sankt Gallus(16.10.) lässt den Schnee fallen, treibt die Bienen in den Stock und den Apfel in den Sack.

November:  Wenn an Mariä Opferung (21.11.) die Bienen fliegen,
ist das nächste Jahr ein Hungerjahr.

Dezember: Ist Ambrosius schön und rein, wird Sankt Florian (4. Mai) ein Wilder sein.

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